Alles, was man über Remindfully wissen sollte

Einblicke hinter die Kulissen der Remindfully App.

Wer genau steckt eigentlich hinter Remindfully? Was ist uns wichtig? Und wie hat alles angefangen? 

Lena und Tim aus dem Gründer:innen-Team geben Einblicke hinter die Kulissen der Remindfully App.

Beschreibe Remindfully in drei Worten.

Lena: fröhlich, organisiert und verplant (lacht).
Tim: Spaß, Ehrlichkeit und Selbstreflexion.

Wie habt ihr drei als Gründer:innen-Team zusammengefunden und woher kam die Idee für die App? Wer gehört sonst noch zu eurem Team?

Tim: Also angefangen hat alles so ziemlich genau vor einem Jahr. Lena hat einen Yogakurs gegeben, bei dem ich als Schüler dabei war. Was Lena da ziemlich cool gemacht hatte, sie hat immer alltägliche Übungen eingebaut, die bei einem wirklich hängen geblieben sind, z.B. wenn du an einer roten Ampel stehst, richte deinen Körper neu aus. Am Ende des Kurses kam dann von mehreren Teilnehmer:innen die Nachfrage, wo bekomme ich denn weiterhin solche Übungen, die ich in meinem Alltag umsetzen kann. 

Lena: Daraufhin sind bei mir sofort die Gedanken gesprudelt, weil ich die Herausforderung selbst schonmal hatte und versucht habe, das durch eigene Reminder umzusetzen und dann natürlich Lust hatte das auch anderen zu ermöglichen. Dafür hat dann eigentlich nur die Plattform gefehlt und nachdem ich mich mit Apps nicht auskenne, das aber der sinnvollste Weg war, habe ich mir einen Kontakt gesucht, der mir weiterhelfen kann und das war der Tim. Er war sofort begeistert und dann haben wir zusammen gebrainstormt und schnell festgestellt, dass das über eine App Sinn machen würde. Schnell haben wir gemerkt, wir brauchen jemanden mit Knowhow im App-Development und bestenfalls auch im Bereich Achtsamkeit und da hat sich zum Glück über mein Netzwerk der Kontakt zu Martin ergeben, der auch schon eine Kinder-Meditations-App entwickelt hat. Nachdem wir uns erstmal kennengelernt hatten und gesehen haben, dass das funktioniert, haben wir mit dem konkreten Remindfully Development begonnen, also designt, programmiert, getextet, Tee getrunken und viel gelacht.
Ja und seit März ist die App jetzt soweit fertig und in den App Stores. Seitdem haben wir das Team auch erweitern können durch Felix, den Texter, Luca und Leonie als professionelle Sprecher:in, Mark als unseren PR-Guru und Sophie als Allrounder. So haben wir jetzt eine kleine Remindfully Family geschaffen.

Also habt ihr selbst einen Bedarf für die App bemerkt bei euch im Alltag bzw. Berufsleben? 

Lena und Tim: Ja, zu 100 %!

Welches Ziel wollt ihr mit Remindfully erreichen? Wie sehen eure Mission und Vision aus?

Lena: Oh jetzt wirds groß (lacht).

Tim: Es sind mehrere Sachen. Also einmal haben wir ja das Produkt, also die App und dann die ganzen Gefühle und Ideen, die hinter Remindfully stecken. Dass wir die Welt zu einem glücklicheren, ehrlicheren und bewussteren Fleckchen transformieren, durch tägliche Remindfully Impulse. Wir wollen sensibilisieren, dass Ehrlichkeit und offene Kommunikation gar nicht so schlecht sind, weil ich glaube, dass das in unserer Gesellschaft fehlt und uns sehr nach vorne bringen kann. Auch wieder eine eigene Meinung zu haben und diese auch kommunizieren zu können, ohne dafür angegriffen zu werden, da haben wir gesellschaftlich einfach viele Herausforderungen. Auf der anderen Seite ist das ganze Thema noch etwas größer, weil wir wollen ja im Endeffekt eine Art “Traum-Arbeitsplatz” schaffen, an dem wir mit Remindfully arbeiten. Es soll eher eine Familie sein, wo man gerne hingeht und Spaß hat, eine coole Location, wo man arbeiten kann, gutes Essen bekommt und die Möglichkeit hat, sich selbst zu verwirklichen. Wir wollen eine gute und ehrliche Gemeinschaft schaffen, in der jede:r an Remindfully arbeitet, aber auch sich selbst weiterentwickeln und ausprobieren kann.

Lena: Eigentlich kein Arbeitsplatz, sondern ein Selbstverwirklichungs-Platz in zwischenmenschlicher und fachlicher Hinsicht. 

Tim: Ich bin fest davon überzeugt, dass wir unsere Arbeitsplätze nicht als Arbeitsplatz sehen sollten, sondern als Ort wie ein Wohnzimmer oder Café, wo man mit Freunden richtig gute Gespräche führen und Ideen daraus entwickeln kann. Natürlich ist aber am Ende auch wichtig, dass Sachen umgesetzt werden und nicht nur philosophiert wird. Gleichzeitig muss aber auch genug Platz für Menschen sein, die gerne Arbeiten gehen, aber die Arbeit nicht zu sehr mit ihrem privaten Leben verschmelzen lassen wollen. Jede:r so wie es ihm oder ihr gut tut.

Wen soll die App erreichen?

Lena: Im Prinzip alle Menschen, die in irgendeiner Weise Lust haben ihrem Leben mehr Bedeutung und Wertschätzung zu schenken. 

Tim: Ja, prinzipiell kann jede:r die App nutzen – der ein Smartphone besitzt und Offenheit sowie Eigenverantwortung mitbringt oder lernen möchte. Man muss ja auch wirklich das, was man liest, bewusst lesen, wahrnehmen und auch ehrlich mit sich reflektieren.

Was waren wichtige Meilensteine bei der Entwicklung von Remindfully?

Tim: Der erste Meilenstein würde ich sagen, war die Entwicklung, wie so ein Hinweis aussieht. Das war auch das Erste, wo wir dran gesessen waren: Was schreiben wir überhaupt und wie ist das aufgebaut? Dabei sind wir auch relativ schnell darauf gekommen, dass wir keine Kühlschranksprüche schreiben dürfen, weil es nicht wirklich greifbar ist, sondern es muss halt etwas sein, was ich im aktuellen Moment umsetzen kann oder zumindest realistisch selbst reflektieren kann.

Der nächste Meilenstein war das Design.

Lena: Ja, gestalterisch, wie die App aufgemacht sein sollte, da hatten wir dann am Ende zwei Optionen und das war schon ein krasser Schritt zu sagen, wir gehen mit einer davon. Es hat sich jetzt auf jeden Fall bewährt – hat eben diesen Aha Effekt und das ist das Schöne.

Tim: Die Farben waren noch ein großes Thema. Wir waren etwas überfordert mit dem Farbspektrum (lacht). 

Und dann noch das erste Mal die Testversion auf dem Handy zu öffnen und alleine das Remindfully Icon auf dem Smartphone zu sehen, das war schon wirklich besonders.

Lena: Und dann auch noch die Testphase – natürlich haben Freunde und Familie alle mitbekommen, was man da gerade so macht, aber keiner hatte eine Vorstellung, wie das dann am Ende aussieht und das dann wirklich so zu veröffentlichen, dass die Menschen im direkten Umfeld das testen konnten. In dem Moment, wo sie es dann wirklich herunterladen, geht einem schon nochmal die Pumpe, wenn man weiß man hat da vier Monate dran gearbeitet und jetzt ist der Tag gekommen, wo entschieden wird, gefällt es den Menschen da draußen, oder nicht? Das war schon nochmal ein großer Schritt und fast schon aufregender, als der eigentliche Launch in den App Stores.

Weshalb macht Remindfully die Welt ein Stückchen besser?

Tim: Also im Endeffekt liegt der Kern natürlich in den Hinweisen. Ich glaube das Entscheidende ist es die Balance zu finden zwischen “wir malen alles einfach kunterbunt” und “wir bringen Humor mit rein, aber gleichzeitig auch kritische Fragen, um sich selbst zu reflektieren”. Dass man aktiv und bewusst sich selbst und sein Verhalten regelmäßig auch reflektiert und einfach Eindrücke bekommt die unsere menschennahen Hinweise geben. Oft sind das auch Sachen, die man schon kennt, aber an die du eben nur selten denkst, weil du viel zu viele Dinge in deinem Alltag hast. Zum Beispiel einfach, wenn es gerade stressig ist sich mal hinzusetzen und tief ein- und auszuatmen. 

Lena: Und weil der Ansatz eben auch vor allem so ehrlich ist und das wirkliche Leben widerspiegelt und auch berücksichtigt, dass nicht immer alles geil ist, sondern auch hilft, wenn man gerade ganz unten ist und nicht weiß, wie man da jetzt wieder herauskommen könnte. Ich glaube das hebt sich noch mal ab von anderen Modellen, die immer nur “sei glücklich und fröhlich und wunderbar” vorgeben. 

Mit dem 12 Monats- sowie Lifetime-Abo der App kann man gleichzeitig Gutes tun. Was hat es damit auf sich?

Tim: Ich sehe es als grundsätzlich wichtig, dass Unternehmen nicht nur in ihrer Bubble handeln, sondern auch weiter schauen – da geht eine Verantwortung mit einher, weil finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Wir haben uns dann auch Gedanken gemacht, wo wir denn sinnvoll mit Remindfully unterstützen können – wir wollten da etwas Nahes, was nicht so weit weg ist, wie Bäume pflanzen im Regenwald. Wir sind jetzt mit dem “Social Surf Club” in Hamburg in Kooperation – die organisieren Surf Camps für Kinder. Das entscheidende an der Stelle ist, dass es um Kinder geht, die schwere Schicksalsschläge zu verarbeiten haben. Beispielsweise den Verlust eines Geschwisterkindes,erkrankte Eltern oder eine Flucht. Ihnen soll eine Perspektive gegeben werden, trotz krasser Erfahrungen die guten Seiten des Lebens kennenzulernen. Es geht dabei um ein ganzheitliches Konzept, das uns einfach sehr beeindruckt hat und auch super zu Remindfully passt von der Ideologie dahinter. Deshalb haben wir uns dafür entschieden sie zu unterstützen. 

Was sind eure Stärken und Aufgaben im Team?

Lena: Meine Aufgaben liegen vor allem im kreativen, also die Menschen mit der App visuell und emotional zu catchen. Meine Stärke liegt darin, dass ich ein ziemlich großes Ideenreichtum habe und mir die Ideen so schnell nicht ausgehen. 

Tim: Und Lena hat einen sehr sehr coolen Schreibstil! Meine größte Aufgabe ist da das entwickeln und schreiben der Hinweise. Direkt danach folgt das Thema Vertrieb im B2B Bereich und dass ich grundsätzlich den Überblick über alles habe, welche To Do´s zum Beispiel anstehen. 

Lena: Tim ist auch der “Feel Good Manager”, er hat immer einen lustigen Spruch auf Lager und sorgt dafür, dass es allen gut geht.

Tim: Und Martin ist für alles zuständig, was mit Programmierung, Backend, Technik und Development im Allgemeinen zu tun hat. Super wichtiger Punkt bei Martin ist auch, dass er der Kritiker bei uns ist und durch seine Erfahrung und Sichtweisen einige unnötige Arbeitsschritte bremsen kann.

Remindfully steht für mehr gute Gefühle. Was bereitet euch gute Gefühle?

Tim: Lachende Menschen.

Lena: Deep talks.

Visionär:in oder Realist:in?

Lena: Visionärin!

Tim: Visionär.

Pragmat:in oder Paradiesvogel?

Lena: Tendenz zu Paradiesvogel, aber eher ein minimalistischer Paradiesvogel.

Tim: Ich würde sagen, ich bin ein sehr strukturierter Mensch, aber als Visionär geht ja schon irgendwie Paradiesvogel mit einher. Vielleicht ein strukturierter Paradiesvogel (lacht).